Wann solltest du anfangen für die Matheklausur zu lernen?
Ein treuer Leser hat mir kürzlich zwischen ein paar Mail-Wechseln folgende Frage gestellt, die mir bisher noch nicht gestellt wurde:
Hi Markus
Wann sollte man anfangen zu lernen?
Gruß …
Die Antwort darauf schien ihm geholfen zu haben, daher möchte ich sie dir auch nicht vorenthalten ;)
“Hey …,
gute Frage, aber die Antwort ist gar nicht so einfach:
Bei mir war das so:
Hi Markus
Wann sollte man anfangen zu lernen?
Gruß …
Die Antwort darauf schien ihm geholfen zu haben, daher möchte ich sie dir auch nicht vorenthalten ;)
“Hey …,
gute Frage, aber die Antwort ist gar nicht so einfach:
Bei mir war das so:
Wie ich gelernt habe
Im 1. Semester habe ich noch immer fleißig jedes Wochenende die Vorlesung nachbereitet und intensiv die Übungsaufgaben gemacht. So war ich danach immer auf dem aktuellen Stand. Am Ende des Semesters musste ich dann nur noch das vom Anfang nochmal wiederholen, falls ich das Wissen von damals nicht mehr aktiv genutzt habe. Ich war damals noch echt engagiert, da ich ja nicht wusste, ob ich gut oder schlecht abschneiden würde. Das hielt natürlich nicht lange an ;)
Da meine Ergebnisse aus dem ersten Semester sehr gut waren (in einer Vorlesung hatte ich die beste Arbeit :)) wurde ich ab dem 2. Semester ohne zu zögern faul und habe immer erst ganz zum Schluss alles auf einmal gelernt und während des Semesters nur das nötigste für die Übungsaufgaben gemacht …
In diesen 2 Wochen habe ich mich aber wirklich von morgens bis abends eingeschlossen und nur gelernt, gelernt, gelernt. Seite für Seite, Zeile für Zeile und auch Zeichen für Zeichen. Meist ging es um 8 oder 9 Uhr los und bis abends 23 Uhr. Rückblickend schon ziemlich extrem, aber das war damals für mich am bequemsten.
Auch bei Vorlesungen, die ich nicht so toll fand. Doch das interessante war, dass ich mich nach einiger ZeitIch habe mich richtig auf die Zeit in den Semesterferien gefreut, wenn ich dann endlich Zeit zum Lernen habe. Denn die Übungsaufgaben während des Semesters fand ich eher nervig als hilfreich. Ich brauchte zum Lernen vor allem Ruhe, Zeit und absoluten Fokus. Und wenn man 2 Wochen vor der Klausur von Null auf Hundert lernt, dann weiß man zum Klausurtermin auf jeden Fall noch alles aus den letzten 14 Tagen :)
Da meine Ergebnisse aus dem ersten Semester sehr gut waren (in einer Vorlesung hatte ich die beste Arbeit :)) wurde ich ab dem 2. Semester ohne zu zögern faul und habe immer erst ganz zum Schluss alles auf einmal gelernt und während des Semesters nur das nötigste für die Übungsaufgaben gemacht …
In diesen 2 Wochen habe ich mich aber wirklich von morgens bis abends eingeschlossen und nur gelernt, gelernt, gelernt. Seite für Seite, Zeile für Zeile und auch Zeichen für Zeichen. Meist ging es um 8 oder 9 Uhr los und bis abends 23 Uhr. Rückblickend schon ziemlich extrem, aber das war damals für mich am bequemsten.
Auch bei Vorlesungen, die ich nicht so toll fand. Doch das interessante war, dass ich mich nach einiger ZeitIch habe mich richtig auf die Zeit in den Semesterferien gefreut, wenn ich dann endlich Zeit zum Lernen habe. Denn die Übungsaufgaben während des Semesters fand ich eher nervig als hilfreich. Ich brauchte zum Lernen vor allem Ruhe, Zeit und absoluten Fokus. Und wenn man 2 Wochen vor der Klausur von Null auf Hundert lernt, dann weiß man zum Klausurtermin auf jeden Fall noch alles aus den letzten 14 Tagen :)
Würde ich dir das auch so empfehlen?
Diese “Taktik” konnte ich aber vor allem deswegen machen, weil ich das Glück hatte, dass meine Klausurtermine sehr gut lagen: ich hatte meist volle 2 Wochen voll und ganz für je eine Matheklausur Zeit (insgesamt hatte ich etwa 3 Klausuren pro Semester). Dadurch hatte ich zwar weniger Semesterferien als vielleicht andere, aber das hat das Lernen auf jeden Fall sehr erleichtert.
Ich würde jedoch meine Lernmethode nur sehr eingeschränkt empfehlen, aus folgenden Gründen:
Zum einen haben viele Studenten eben nicht volle 2 Wochen Ruhe pro Klausur, da sie mehr Klausuren, weniger Zeit pro Klausur oder beides haben.
Zum anderen würden bestimmt einigen diese 2 Wochen vermutlich zeitlich auch nicht reichen. Besonders wenn man unsicher ist, WAS und WIE man lernen soll (ein paar Tipps dazu gebe ich in meinem Videokurs zum Klausuren lösen).
Aber am wichtigsten: Jeder hat wohl einen eigenen Lerntyp und lernt unterschiedlich. Hier heißt es also wohl: ausprobieren, was bei dir funktioniert.
Ich würde jedoch meine Lernmethode nur sehr eingeschränkt empfehlen, aus folgenden Gründen:
Zum einen haben viele Studenten eben nicht volle 2 Wochen Ruhe pro Klausur, da sie mehr Klausuren, weniger Zeit pro Klausur oder beides haben.
Zum anderen würden bestimmt einigen diese 2 Wochen vermutlich zeitlich auch nicht reichen. Besonders wenn man unsicher ist, WAS und WIE man lernen soll (ein paar Tipps dazu gebe ich in meinem Videokurs zum Klausuren lösen).
Aber am wichtigsten: Jeder hat wohl einen eigenen Lerntyp und lernt unterschiedlich. Hier heißt es also wohl: ausprobieren, was bei dir funktioniert.
Was ich dir dennoch empfehlen kann
Grundsätzlich ist es aber immer empfehlenswert, wenn du eher anfängst zu lernen.
Empfehlen würde ich dir dabei aber Phasen, in denen du dir dafür einige Blöcke Zeit nehmen kannst, anstatt verteilt immer für kürzere Zeit zu lernen.
Beispielsweise sind 5 mal 1 Stunde lernen weniger sinnvoll als 1 mal 5 Stunden zu lernen.
Denn Mathe braucht Zeit zum Sacken. Man muss es auf sich wirken lassen. Man braucht viel Zeit zum darüber Grübeln und sollte sich diese Zeit auch nehmen.
Und wie oben schon erwähnt finde ich Ruhe essentiell. Der Kopf muss sich völlig darauf einlassen können und in manchen Umgebungen ist das eben schwer möglich. Ich habe zum Beispiel immer allein und bei mir im Wohnheim gelernt. Dort hatte ich absoluten Fokus. Kurz vor Ende habe ich mich dann erst mit anderen ausgetauscht, um offene Fragen zu klären.
Ich hoffe, dass dir das eine kleine Inspiration ist.
Empfehlen würde ich dir dabei aber Phasen, in denen du dir dafür einige Blöcke Zeit nehmen kannst, anstatt verteilt immer für kürzere Zeit zu lernen.
Beispielsweise sind 5 mal 1 Stunde lernen weniger sinnvoll als 1 mal 5 Stunden zu lernen.
Denn Mathe braucht Zeit zum Sacken. Man muss es auf sich wirken lassen. Man braucht viel Zeit zum darüber Grübeln und sollte sich diese Zeit auch nehmen.
Und wie oben schon erwähnt finde ich Ruhe essentiell. Der Kopf muss sich völlig darauf einlassen können und in manchen Umgebungen ist das eben schwer möglich. Ich habe zum Beispiel immer allein und bei mir im Wohnheim gelernt. Dort hatte ich absoluten Fokus. Kurz vor Ende habe ich mich dann erst mit anderen ausgetauscht, um offene Fragen zu klären.
Ich hoffe, dass dir das eine kleine Inspiration ist.